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Ortsverein Speyer-Nord: Unsere Schulen in Speyer-Nord sind nicht marode

Veröffentlicht am 01.12.2017 in Ortsverein

Nach der Bundestagswahl im September hat es sich der Ortsverein der SPD-Nord zur Aufgabe gemacht, die von einer politischen Gruppierung plakatierten Wahlslogans unter die Lupe zu nehmen. So war dort u. a. zu lesen, dass die deutschen Schulen marode seien. Der SPD-Ortsverein Nord beschloss in einer Vorstandssitzung die beiden Schulen - die Grund- und die Realschule - in der Siedlung zu besuchen und im Rahmen einer Ortsbegehung den Zustand der Schulen unter die Lupe zu nehmen.

Ortsvereinsvorsitzender Winfried Müller konnte einen Teil seiner Vorstandschaft begrüßen und es erfolgte zunächst ein reger Austausch mit der Schulleiterin der Grundschule, Frau Elke Steppe, und dem Rektor der Realschule plus, Herrn Ertel. Hierbei erfuhren die Genossinnen und Genossen, dass die beiden Schulleiter mit der Behebung von kurzfristigen Instandhaltungsmaßnahmen durch die Stadt Speyer sehr zufrieden sind. Herr Ertel lobte insbesondere die schnelle Behebung von Problemen im Bereich der EDV. Etwas anders gestaltet sich das Bild bei langfristigen Maßnahmen, wie etwa der Umsetzung der neuen Brandschutzrichtlinien in der Grundschule. Auch beklagte Schulleiterin Steppe weiter, dass neben dem Sportplatz immer noch keine Sprintbahn für die Leichtathletik zur Verfügung stehe. Allerdings könne in diesem Zusammenhang nicht von maroden Zuständen gesprochen werden. Sanierungsbedürftig ist wie in vielen Schulen der Toilettenbereich der Grundschule, wobei das Urinal noch nicht einmal fließendes Wasser vorzuweisen hat. Diesen Missstand konnten die Genossinnen und Genossen bereits bei ihrem Besuch in der Schule im Jahre 2012 feststellen.  

Die beiden Schulchefs wiesen darauf hin, dass sie bei der Umsetzung langfristiger Maßnahmen im Ranking hinter den Kindergärten angesiedelt sind. Schulleiterin Steppe brachte es auf den Punkt mit den Worten: „Wir hinken den Erwartungen, die an uns gestellt werden, ständig hinterher.“ Rektor Ertel wies daraufhin, dass „seine“ Realschule plus von außen sicherlich nicht so schön anzusehen ist, jedoch kann die Schule mit einer exzellenten EDV-technischen Ausstattung aufwarten. Mit berechtigten Stolz zeigte der Rektor den Genossinnen und Genossen die in den Klassensälen installierten Smart-Boards. Er wies allerdings darauf hin, dass viele Einrichtungen, die die Realschule den Schülern biete, zurückgehen auf Bettelbriefe und Spendengelder. Ortsvereinsvorsitzender Winfried Müller sicherte Rektor Ertel zu, dass seine Vorstandschaft bei der anstehenden alljährlichen Weihnachtsspende die Realschule plus in Speyers Norden wohlwollend bedenken werde.

Im Rahmen des Gedankenaustauschs mit den Schulleitungen wurde auch deutlich, dass die Unterrichtung der Schüler/innen aus der Aufnahmeeinrichtung ausschließlich in dieser erfolgen. Sicherlich seien in diesem Zusammenhang, insbesondere bei den Eltern zahlreiche Fragen aufgekommen, woran deutlich wird, dass es wichtig ist, die Bürgerinnen und Bürger - nicht nur in Speyer-Nord - über die Situation in der Aufnahmeeinrichtung aufzuklären, um somit Unwissenheit zu beseitigen. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass Unwissenheit Angst produziert und diese Angst machen sich bestimmte politische Gruppierungen zu Nutzen, um die Menschen fehlzuleiten. Es wurde klar zur Ausdruck gebracht, dass hier seitens der Bürgerinnen und Bürger im Hinblick auf die Aufnahmeeinrichtung ein großes Informationsbedürfnis besteht und dieses in der Vergangenheit nicht ausreichend gestillt wurde. So fand vor der großen Flüchtlingswelle im September 2015 lediglich eine Informationsveranstaltung in der Siedlungssporthalle statt. Diese wurde von allen Teilnehmern des Ortstermins in den Schulen von Speyer-Nord als nicht ausreichend eingestuft. Es wurde angeregt, regelmäßig Informationen für die Öffentlichkeit und die Bürgerschaft zur Verfügung zu stellen.