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"Erhöhung der Minijobpauschale verschärft die Altersarmut"

Veröffentlicht am 23.09.2012 in Sozialpolitik

Mit der Entscheidung die Minijobpauschale von 400 auf 450 Euro zu erhöhen treibt man überwiegend Frauen in den Niedriglohnbereich und verschärft damit auch weiter die Altersarmut dieser Menschen so Karl-Heinz Weinmann, Mitglied des Landesvorstandes der Arbeisgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) Rheinland-Pfalz.

Diese Entscheidung ist ein sozialpolitischer Skandal, weil man damit den Niedriglohnsektor weiter ausbaut und verfestigt. Es müsste eigentlich allen klar sein, dass dieser Bereich kein Sprungbrett in sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze ist, das Gegenteil ist der Fall, gute Arbeitsplätze werden dadurch vernichtet. Die Behauptung aus den Reihen der CDU und der FDP, dass man damit die Minijobber/ Innen finanziell besser stellen will ist gerade lächerlich,weil die meisten Minijobber selten nach der Höchstgrenze bezahlt werden.

Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern, so Weinmann. Viele Minijobber/Innen würden gerne mit einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsvertrag arbeiten, da die meisten verstanden haben, dass sie damit auch etwas für ihre Altersversorgung tun können. Minijob und Niedriglohn treiben noch mehr Menschen in die Altersarmut für die die Allgemeinheit dann später zahlen muss. Dafür können diese Menschen nichts.

Karl-Heinz Weinmann
Mitglied des Landesvorstandes der Arbeitsgemeinschaft für Arbeinehmerfragen (AfA)