„Speyer iss deier“ - wer hat das noch nicht gehört? Gemeint sind die hohen Mieten und die Kosten für Erwerb von Wohnungs- und Hauseigentum. Warum ist Speyer teuer? Die Antwort erscheint auf den ersten Blick einfach: Der Markt wird geregelt durch Angebot und Nachfrage. Die kreisfreie Stadt kann sich nicht ausdehnen, hat aber einen hohen Bekanntheitsgrad und gibt sich als "Wohlfühlstadt". Wer nach Speyer ziehen will, dem ist es etwas wert.

Was aber ist mit den Speyerern, die auf ihren Geldbeutel schauen müssen? Sie können sich orientieren an einem Mietspiegel, der auch Verhandlungsbasis sein kann bei überzogenen Preisvorstellungen. Wie aber kommt der Mietspiegel zustande? Was macht das Wohnen teuer? Welche Rolle spielen ökologische Sanierungen? Wie kann ich mich wehren, wenn die Miete unangemessen erhöht wird? Welche Auswirkungen haben die neuesten Gesetzesänderungen? Warum gibt es den sozialen Wohnungsbau nicht mehr? Welche Instrumente hat der Bund, um das Grundrecht Wohnen zu sichern?

"Viel zu spät hat die Politik die Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt beachtet. Jetzt müssen Bund, Läder und Kommunen zusammen gegen überdimensionierte Mieten vorgehen. Dem Bund kommt dabei eine Schlüsselrolle zu", so Heike Mrosek-Handwerk im Vorfeld der Veranstaltung.

Diesen Fragen stellen sich bei einer Podiumsdiskussion am Donnerstag, den 22. August 2013 um 19 Uhr im Naturfreundehaus, Geibstr. 1: Alexander Schweitzer, Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz, Michael Kuhnlein, Rechtsanwalt und Vorsitzender des Haus- und Grundbesitzervereins (Haus&Grund) Speyer, Heike Mrosek-Handwerk, Fachanwältin für Familienrecht und Bundestagskandidatin für im Wahlkreis Speyer-Neustadt, Willibrord Zunker, Rechtsanwalt und stellvertretender Vorsitzender im Mieterbund Rheinland-Pfalz sowie stellvertretender Vorsitzender des Mietervereins Ludwigshafen-Frankenthal-Speyer und Hans-Jochen Winter, ehemaliger Beigeordneter der Stadt Speyer. Die Moderation übernimmt Rüdiger Stein vom DGB.