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Pressemitteilung: Prüfantrag Pfandringe

Veröffentlicht am 23.03.2015 in Fraktion

Foto: http://www.pfandring.de

Die SPD-Stadtratsfraktion bittet die Verwaltung in einem entsprechenden Antrag in Zusammenarbeit mit den Entsorgungsbetrieben zu prüfen, in wie weit und an welchem geeigneten Standort ein Modellprojekt zur Installation von Pfandringen, nach Beispiel des dem Antrag beigefügten Fotos in Speyer, initiiert werden kann. Dabei gilt es die Vorzüge von Pfandringen, die Verringerung des entwürdigten Suchens im Abfall, aber auch mögliche Kosten sowie gestalterische und praktikable Punkte zu berücksichtigen.

Der Pfandring ist ein hoch funktioneller Zusatz für öffentliche Mülleimer. Durch den Verkauf von pfandpflichtigen Flaschen und Dosen an jeder Ecke der Stadt ergibt sich auch an jeder Ecke der Bedarf nach Rückgabe oder Abstellmöglichkeit. Aufgrund des geringen Flaschen- und Dosenpfandes ist auch die Hemmschwelle das Glas einfach wegzuwerfen ähnlich gering. Gelangt Glas in den Restmüll wird es, wie bei Restmüll üblich, verbrannt und der Rohstoff, der praktisch unendlich wiederaufbereitet werden kann, geht verloren.

Menschen mit unterschiedlichsten sozialen Hintergründen sammeln Pfandflaschen, um sich ein Zubrot zu verdienen. Um an die Dosen und Flaschen zu gelangen, müssen sie in die Mülleimer greifen, in denen sich neben Speiseresten auch Scherben oder Hundekottüten befinden können. Zwar hat sich parallel das Verhalten entwickelt, Pfandflaschen auf Mülleimer zu stellen, um damit den „Pfandsammlern" entgegen zu kommen. Fällt die Flasche jedoch vom Mülleimer herunter, ist der Schaden und Reinigungsaufwand durch die Scherben deutlich größer als der Nutzen. Zudem stellen die Scherben eine Gefahrenquelle, bspw. bei der Reinigung der Mülleimer, für spielende Kinder aber auch für Hunde dar.

Der Pfandring löst das Problem der Flaschen auf eine geschickte und einfach erweiterbare Weise. Mit seiner Hilfe können Passanten ihr Pfand so abstellen, dass es weder entsorgt - und somit aus dem Recycling Kreislauf ausscheidet - noch mühsam herausgesucht werden muss. Er vermeidet

Reinigungs- und Entsorgungsaufwand durch zerbrochene oder in Restmüll gemischte Flaschen und bietet den Passanten die Möglichkeit, anstatt unnötigen Müll zu produzieren, Unterstützung für Flaschensammler zu leisten, die einfacher und unkomplizierter an das Pfand gelangen und gleichzeitig den Rohstoff wieder in den Kreislauf zurückführen können. (Quelle: http://www.pfandring.de)