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Stellungnahme Ganztagsgymnasium

Veröffentlicht am 15.11.2013 in Bildung

In Bezug auf den Rheinpfalz Artikel "Wo ein Wille ist, ist ein Weg" vom 14. November 2013 zu einem Ganztagsgymnasium in Speyer teilt der SPD Stadtverband folgendes mit: Der Schulleiter des Friedrich-Magnus-Schwerd-Gymnasiums, Erich Clemens, hat in der Ausschusssitzung vom Dienstag zu der Frage, wer eine Analyse des Bedarfs einer Ganztagesschule durchzuführen hat, bereits treffend aus der Verordnung des Landes zitiert: „Diese Bedarfserhebung wird im Regelfall vom Schulträger durchgeführt.“ Der Schulträger ist die Stadt Speyer. Die Haltung der Stadtspitze ist vor diesem Hintergrund erst recht nicht zu verstehen, wenn sie verlauten lässt, erst müsse eine Schule ihren Wunsch für einen Ganztagesbetrieb äußern und erst daraufhin könne die Stadt ein Konzept vorlegen. Die SPD Speyer kritisiert diese Haltung ausdrücklich. Die Sorgen der Kollegien und Schulelternbeiräte sind absolut nachvollziehbar und müssen ernstgenommen werden. Aktive Stadtentwicklung und Entwicklung der „Schulstadt Speyer“ hieße in diesem Sinne, Argumente aufzugreifen und damit an die entsprechenden Schulen heranzutreten.

Dazu muss zunächst eine Analyse erstellt werden, die feststellt, ob ein Ganztagesgymnasium gebraucht wird. Bei einem entsprechenden Bedarf muss die Stadt ein Konzept vorlegen, was vor allem die baulichen Maßnahmen aufzeigt und deren Finanzierung schlüssig offenlegt. Ohne diese Maßnahmen würde jeder Versuch einer ganztäglichen Schule in ein „provisorisches Verwahrungssystem für Kinder“ münden, an dem sich Kinder nicht wohlfühlen können. Mit den Argumenten des Bedarfs, einem baulichen Konzept und der vergleichsweise großzügigen Ausstattung von Ganztagesgymnasien durch die Landesregierung, wie Dr. Gilles von der ADD Neustadt am Dienstag betonte, kann den Sorgen der Kollegien entgegengetreten werden. Die SPD Speyer verwehrt sich ausdrücklich dagegen, den „Schwarzen Peter“ an die Schulen weiter zu geben. Die Initiative liegt in diesem Fall zunächst beim Schulträger und nicht den örtlichen Gymnasien.